Biotabak - die bessere Alternative zum Rauchen


Biotabak

Keine Frage – Rauchen ist schädlich und ungesund. Doch viele passionierte Raucher können einfach nicht aus ihrer Haut und die liebgewordene Tradition aufgeben. Sie stellen sich jedoch immer häufiger die Frage, ob es der klassische Tabak aus dem Handel sein muss oder nicht Biotabak als zumindest etwas umweltschonendere Lösung eine Möglichkeit ist.

 

Biotabak – bessere Bedingungen für die Umwelt

Man muss sich nur einmal ansehen, was im klassischen Tabakanbau geschieht. Nach einigen Jahren der Tabakmonokultur sind die Böden ausgelaugt und vergiftet. Das heißt, es müssen neue Anbauflächen gefunden werden, wodurch zusätzliche Waldgebiete abgeholzt und Nahrungsmittelanbauflächen verdrängt werden.

Zudem haben viele Anbauländer nicht genug Geld für Gas, Kohle und Öl. Die geernteten Tabakblätter trocknen trotzdem nicht in der Sonne, weil das viel zu lange dauern würde, sondern über Holz. Wie das Deutsche Krebsforschungsinstitut ermittelte, werden pro Kilo Virginia-Tabak, der getrocknet werden soll, acht Kilogramm Holz benötigt. Die Fairtrade Deutschland Organisation geht sogar noch weiter und gibt an, dass bis zu 160 Kilogramm Holz pro Kilogramm Tabak benötigt werden.

Zusätzlich werden beim klassischen Tabakanbau zahlreiche Pestizide und Agrochemikalien verwendet, synthetische Dünger und sogar Wachstumsregulatoren. Dadurch werden Böden und Gewässer weiter geschädigt. Häufig werden auch Kinder zur Tabakernte eingesetzt und nicht selten erkranken die Arbeiter auf den Plantagen an der „Grünen Tabakkrankheit“. Sie geht einher mit Kopfschmerzen, Atemnot, Übelkeit und Erbrechen, Schwindel und sogar Herz-Kreislauf-Störungen.

Da wäre es doch sinnvoll, auf Biotabak umzusteigen, um zumindest aus ökologischer Sichtweise und hinsichtlich der Menschenrechte ein besseres Gewissen zu haben. Die Organisation Fairtrade Deutschland allerdings weigert sich, Tabak als fair gehandelt zu klassifizieren. Auch die Bewerbung als Biotabak sieht sie kritisch, selbst wenn der Tabak unter ökologischen Gesichtspunkten angebaut wurde.

 

Biotabak Anbieter

Einer der größten Anbieter für Biotabak ist American Spirit, doch er darf seinen Tabak nicht als Bio bewerben, wie der BGH in Karlsruhe entschieden hat, eben weil Tabak schädlich für die Gesundheit ist. Die Krux an der Sache: In der Europäischen Bioverordnung spielt das Thema Gesundheit eigentlich keine Rolle.

Trotzdem ist der Biotabak auf dem Vormarsch. So verwendet American Spirit für die Organic-Linie ausschließlich ökologisch angebauten Tabak. Auch die Santa Fe Natural Tobacco Company reagierte mittlerweile und gestaltet den Tabakanbau umweltfreundlicher und sozialer. Insbesondere wird auf das Aufbringen der zahlreichen Giftstoffe auf die Tabakplantagen verzichtet – das ist vor allem für die Gesundheit der Verbraucher von Bedeutung. Ebenfalls setzt die Marke Yuma auf Biotabak. Sie erhielt sogar das Zertifikat des Schweizer Instituts Marktökologie (IMO).